Unternehmer vernachlässigen oft, wie stark sie Kontrolle abgeben, wenn sie sich einen Investor an Bord holen. Wenn der Investor erfahren und gut ist, kann das auch zum Segen werden, aber wenn er kurzfristig seine eigenen Anleger glücklich machen will, kann das einer Havarie gleichkommen.
Die Kontrollziffer, die jeder auf dem Schirm hat, sind die Anteile. Wem über 50% gehört, der hat in der Gesellschafterversammlung das Sagen und der ist vor Überraschungen gefeit. Allerdings gibt es subtilere Wege, die Geschicke des Unternehmens zu bestimmen.
Ein zugegeben nicht subtiler, aber auch seltener Weg dahin ist für Investoren die Geschäftsführung. Schließlich investiert man gerade in einen Gründer, der das Unternehmen leiten soll. Manchmal aber fehlt dem Gründerteam Expertise, z.B. im kaufmännischen oder fachlichen Bereich und da besteht ein VC darauf, einen weiteren Geschäftsführer aufzunehmen. Wichtig ist hier die Ressortverteilung und dass die Chefs miteinander klar kommen.
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